|
Das 40jährige
Vereinsjubiläum wurde vom 11. bis 13.Juni 1971 unter
großer Beteiligung von Gastvereinen begangen.
Folgende Ehrungen
konnten vorgenommen werden:
Die goldene
Ehrennadel des Vereins wird für 40 Jahre
Mitgliedschaft verliehe. Erstmalig wird diese
Ehrennadel unseren Ehrenmitgliedern verliehen, die
auch, mit einer Ausnahme, Mitbegründer sind:
Heinrich Schulze, Heinrich Becker, Hans Ostrowski,
Heinrich Gobrecht
Die silberne
Ehrennadel des Vereins wird für 25 Jahre
Mitgliedschaft an folgende Sportkameraden verliehen:
Heinrich Becker II, Siegfried Möller, Ernst
Ellermeyer jun., Günter Gobrecht, Ernst Lotze,
Günter Schmiedeknecht, Werner Schulze, Ernst Tolle
Für besondere
Verdienste um den Verein wird zum Ehrenmitglied
ernannt:
Hans Krüger
Die silberne
Ehrennadel des NFV Kreis Northeim wird für 15 Jahre
aktiver Betätigung oder 10 Jahre Vorstandsarbeit an
folgende Mitglieder verliehen:
Günter Gobrecht, Ernst Lotze, Günter Schmiedeknecht,
Ernst Tolle, Walter Reimann, Wilfried Hennies, Max
Hermann, Wolfgang Willkens, Heinz Hornig, Siegfried
Kurz, Ottfried Schliep
Die goldene
Ehrennadel des NFV Kreis Northeim Einbeck wird für
25 Jahre Spieltätigkeit oder 20 Jahre
Vorstandsarbeit verliehen an:
Karl Becker
In den Jahren von
1971 bis 1980 wurden folgende Sportkameraden geehrt:
|
1971 |
Siegfried Lemke |
silberne
Ehrennadel für besondere Verdienste |
|
1974 |
Willi Schmitt |
goldene
Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft |
| |
Wilhelm Mascher
und Heinz Gropp |
silberne
Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft |
|
1976 |
Karl Becker |
goldene
Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft |
| |
Heinrich Kempf |
silberne
Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft |
| |
Manfred Eckel |
Präsent für
besondere Verdienste |
|
1978 |
Ewald Timm |
silberne
Ehrennadel für besondere Verdienste |
Zum ersten ersten mal
trat die Damenfußballmannschaft in Erscheinung,
deren Spiele immer wieder die Herrenwelt
begeisterte. Unter der Leitung von Bärbel Scholz und
Edeltraut Schliep und unter der Betreuung von
Günther Kahlert und Ottfried Schliep wurde
regelmäßig trainiert. Sogar Turniere wurden mit mehr
oder weniger erfolg besucht. Dennoch fehlten vor
allem einige jüngere Damen, um an der
Punktspielserie teilnehmen zu können. So ist es
nicht verwunderlich, das die Begeisterung der Damen
für den Fußball nachließ. Es war aber erkannt, dass
sportliche Betätigung den Körper fit hält. Mit der
Gründung der Gymnastikabteilung hatten die Damen
einen entscheidenden Schritt getan, der noch bis
heute für die Damen und auch für das
Vereinslebenpositive Auswirkungen hat. Diese
Damengruppe hat inzwischen oft bewiesen, wie
sportliches Wirken durch weitere Unternehmungen wie
Theaterfahrten und Wandern sinnvoll ergänzt und
damit der Zusammenhalt einer Gruppe gefestigt werden
kann.
Eine zwischenzeitlich
eingerichtete Tischtennisabteilung bestand dagegen
wie in den Jahren 1946/49 nicht lange. Es handelte
sich dabei wohl nur um eine kurzzeitige oder
sinnvolle Freizeitgestaltung für einige Herren- und
Jugendfußballspieler. Niemand regelte den
Trainingsbetrieb. Die Trainingsräume standen nach
der Einrichtung des Kindergarten in der Schule
sowieso nicht mehr zur Verfügung.
Das Fußballgeschehen
der letzten 10 Jahre ist von einem dauernden Auf und
Ab gekennzeichnet. Immer wieder sacken die
Leistungen den den Schüler-, Jugend, - und
Herrenmannschaften ab, um nach eindringlichen
Appellen der Verantwortlichen und schnell
einberufenen "Krisensitzungen" wieder gesteigert zu
werden. So ist immer wieder zu verfolgen, dass die
Mannschaften nach anfänglichen Schwierigkeiten in
der ersten Halbserie sich doch noch besinnen und am
ende des Spieljahres mit nicht schlechten, teilweise
sogar guten Tabellenplätzen dastehen.
Parallelen zur
Bundesliga sind auch in unserem Verein
festzustellen: Schüler, Jugend und Herren
haben es wiederholt fertig gebracht, dass
Spielausschussobmänner, Jugendwarte und Trainer das
Handtuch warfen. es ist ja auch so einfach, die
Schuld für schlechte Leistungen bei anderen und
nicht bei sich selbst zu suchen.
Eine Allershäuser
Erscheinung? Wohl kaum.
Eine besonders nette
Variante für ein verpatztes besseres Abschneiden der
Jugendmannschaft in der Spielserie 1971/72:
"Nach einem
ausgezeichneten 2.Platz in der 1.Halbserie könnte
mit etwas Glück die Meisterschaft erreicht werden.
Das Spieljahr wurde mit einem guten 3.Platz beendet.
Es wäre wohl noch mehr drin gewesen, wenn das Drama
mit dem "Haarabschneiden" nicht vorgekommen wäre."
Eingeweihte wissen,
worum und um wen es bei dieser Aktion gegangen ist.
Erwähnt wird diese Episode auch nur, um einmal
aufzuzeigen, von welchen Kleinigkeiten das
Fußballgeschehen beeinflusst werden kann.
Dennoch erfolgt nach
jedem Wellental ein Berg. Das Spieljahr 1974/75
wurde gleich von 2 Mannschaften unseres Vereins sehr
erfolgreich abgeschlossen: Nach dem unvergesslichen
Entscheidungsspiel unserer Jugend gegen Sohlingen in
der Ausschnippe wurde gegen die Wertung Protest beim
Bezirkssportgericht eingelegt. Trotz Ablehnung des
Protestes stieg unsere Jugend in die Kreisliga auf.
Die Herrenmannschaft
schlug gleich zweimal zu:
Staffelmeister der
1.Kreisklasse West und damit Aufstieg in die
Kreisliga nach siebenjähriger Abwesenheit und
Kreispokalsieger. Bei diesen Erfolgen darf nicht
unerwähnt bleiben, das der damalige
Spielausschussobmann Wolfgang Felkel unter großen
persönlichen und auch finanziellen Opfern dazu
beigetragen hat, die Mannschaft entsprechend zu
motivieren.
Aber schon bald
musste eingesehen werden, das sich eine solche
Motivation nicht steigern, oder auf lange Zeit
konservieren läßt.
Die Jugendmannschaft
wurde aus der Kreisliga zurückgezogen. Die
Herrenmannschaft kam in der folgenden Serie über den
letzten Tabellenplatz nicht hinaus und stieg wieder
in die 1.Kreisklasse ab.
Das Spieljahr 1976/77
wurde mit 2 Herrenmannschaften begonnen. Dabei muss
die 2.Mannschaft in erster Linie als Ersatz für die
"Alte Herren" angesehen werden. seit Jahren hatte
man Schwierigkeiten, genügend Spieler für die Alte
Herren - Mannschaft zu bekommen. Anderseits fehlte
es auch an einer straffen Organisation, die nun
einmal für einen ordentlichen Spielbetrieb
unerlässlich ist.
In der 2.Mannschaft
können nunmehr die interessierten älteren Spieler
ihrem Hobby nachgehen. Die Begeisterung war derart
groß, das schon in der ersten durchgespielten Serie
mit dem 3. Tabellenplatz ein schöner Erfolg erzielt
wurde.
Die 1. Mannschaft
hatte zwar wieder einmal Startschwierigkeiten; der
5.Platz am Ende der Serie kann aber als erfolgreich
gewertet werden. Schon die nächste Serie 1977/78
endete wieder mit einem Paukenschlag: Die
1.Mannschaft wird wieder Staffelmeister und steigt
damit wieder in die Kreisliga auf.
Die 2.Mannschaft, die
immer wieder die 1.Mannschaft mit der Gestellung von
Spielern unterstützt, oder besser gesagt
unterstützen muss, erreichte immerhin noch den
6.Platz. Auch an dieser Stelle muss noch einmal
unser unvergessener Sportkamerad Wolfgang Felkel,
der nach 2 Jahren Spielausschussobmann auch 3
Geschäftsjahre (1975/78) lang als 1. Vorsitzender
die Geschicke unseres Vereins geleitet hat, erwähnt
werden. Der Erfolg der 1.Herrenmannschaft ( an und
für sich müsste es hier heißen: der beiden
Herrenmannschaften, weil nämlich die 2.Mannschaft
oft mit Spielermaterial aushelfen musste) ist
maßgeblich von ihm programmiert wurden.
Fortsetzung folgt...
Quelle:
Festschrift 1981 |